Die Kläger:innen sind gemeinsam mit Ihrer Anwältin auf dem Weg zur Hauptverhandlung in Zug. (Foto: Daniel Rihs)
Ibu Asmania und Arif Pujianto in der Hauptverhandlung im Saal des Kantonsparlaments von Zug.
Die Kläger:innen Ibu Asmania und Arif Pujianto verlassen nach der Hauptverhandlung gemeinsam mit Ihrer Anwältin Cordelia Bähr das Parlamentsgebäude. (Foto: Daniel Rihs)
Das Medieninteresse an den Kläger:innen und Ihrer Anwältin ist nach der Hauptverhandlung gross. (Foto: Nina Burri)
Ibu Asmania und Arif Pujianto vor dem Kantonsparlament Zug, in dem das Kantonsgericht für die Hauptverhandlung tagte. (Foto: Daniel Rihs)
Die Kläger:innen treffen die Parlamentarierinnen Delphine Klopfenstein Broggini und Manuela Weichelt in Bern. (Foto: Daniel Rihs)
Ibu Asmania berichtet einem interessierten juristischen Publikum von Ihrem Einsatz für Klimagerechtigkeit. (Foto: Matisse Le Strat)
Ibu Asmania und Arif Pujianto gestalten in Zürich eine Wand mit Streetart. (Foto: Matisse Le Strat)
Ibu Asmania berichtet an einer Podiumsdiskussion im Volkshaus Zürich aus Pari. (Foto: Daniel Rihs)
Ibu Asmania und Arif Pujianto diskutieren mit Roda Verheyen, Franziska Ryser und Johannes Wendland. (Foto: Daniel Rihs)
Die Kläger:innen besuchen den Aletschgletscher. (Foto: Daniel Rihs)
Entscheid rückt näher
Die Hauptverhandlung in der Klimaklage von vier indonesischen Fischer:innen gegen den Schweizer Zementkonzern Holcim ist am Mittwoch vor dem Zuger Kantonsgericht ohne Entscheid zu Ende gegangen. Ob die Kläger:innen den beantragten Rechtsschutz und damit Zugang zu Klimagerechtigkeit erhalten werden, bleibt damit vorerst offen. Sie verlangen von Holcim Entschädigung für erlittene Klimaschäden, die finanzielle Beteiligung an Flutschutzmassnahmen sowie die schnelle Reduktion der CO2-Emissionen. Wann das Gericht seinen Entscheid kommunizieren wird, ist offen.
Kampf für Gerechtigkeit
Der Klimawandel lässt den Meeresspiegel steigen und zerstört so die Existenz der Menschen auf der indonesischen Insel Pari. Der Schweizer Zementkonzern Holcim trägt auf Grund seiner hohen CO2-Emissionen dafür einen massgeblichen Teil der Verantwortung. Nun fordern vier Bewohner:innen im Namen der Insel Gerechtigkeit: Sie haben im Februar 2023 in der Schweiz gegen Holcim eine Klage eingereicht. Sie wollen Entschädigung für bereits entstandene Schäden. Sie verlangen, dass der «Carbon Major» seine CO2-Emissionen schnell senkt. Und sie fordern, dass sich Holcim auf Pari an den Kosten von Schutzmassnahmen gegen den steigenden Meeresspiegel beteiligt.
Der Klimawandel lässt den Meeresspiegel steigen und zerstört so die Existenz der Menschen auf der indonesischen Insel Pari. Der Schweizer Zementkonzern Holcim trägt dafür einen massgeblichen Teil der Verantwortung. Nun fordern vier Bewohner:innen Gerechtigkeit: Sie haben im Februar 2023 in der Schweiz gegen Holcim eine Klage eingereicht. Sie wollen Entschädigung für bereits entstandene Schäden. Sie verlangen, dass Holcim seine CO2-Emissionen schnell senkt. Und sie fordern, dass sich Holcim auf Pari an den Kosten von Schutzmassnahmen gegen den steigenden Meeresspiegel beteiligt.
Erstmal muss sich damit ein Schweizer Konzern rechtlich für seine Rolle beim Klimawandel verantworten. HEKS, die indonesische Umweltorganisation WALHI und das European Centre for Constitutional and Human Rights (ECCHR) unterstützen den «Call for Climate Justice» der Menschen auf Pari für mehr Klimagerechtigkeit.
Klimakiller Beton
Beton ist der wichtigste Baustoff und gleichzeitig das «destruktivste Material» der Welt. Denn die Herstellung von Zement, dem Grundstoff von Beton, ist weltweit für acht Prozent aller CO2-Emissionen verantwortlich.
Mutiger Einsatz
Ibu Asmania, Arif Pujianto, Edi Mulyono und Pak Bobby, vier Bewohner:innen der Insel Pari, ziehen gegen Holcim vor Gericht. Lesen Sie ihre persönlichen Stories.